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Deutschland 1988
Die letzten zehn Jahre (1937-1947) aus dem Leben des Dichters Hans Fallada (Jörg Gudzuhn). Er wohnt mit seiner Familie im mecklenburgischen Carwitz. Sein Sehnen nach Harmonie kollidiert mit den Zeitumständen und seiner eigenen inneren Zerrissenheit. Er schreibt kaum noch Belangvolles, trinkt, nimmt Tabletten. Da er mit einer Auftragsarbeit nicht vorankommt, erhält er eine Aufpasserin (Corinna Harfouch) aus Berlin. Seine Frau Anna (Jutta Wachowiak) betreut ihn in den Zeiten tiefster Depressionen, erträgt seine Aggressionen und seine Liaison mit dem Hausmädchen Anneliese (Ulrike Krumbiegel). Als er mit der Fabrikantenwitwe Ursula Losch (Katrin Sass) ein Verhältnis beginnt, lässt sie sich scheiden. Die Liebe zu der schönen, jungen Ursula gibt ihm neuen Lebensmut, doch nicht auf Dauer. Sie ist Morphinistin und zieht ihn noch weiter in den Abgrund.
Den kurzen Hoch-Zeiten folgen immer größere Tiefs. Nach Ende des Krieges setzt ihn die Rote Armee als Bürgermeister ein, doch Fallada scheitert an der ungewohnten Aufgabe und betäubt sich mit Alkohol sowie Morphium. Er geht nach Berlin, schreibt in kurzer Zeit unter dem Einfluss von Freunden "Jeder stirbt für sich allein". Doch körperlich ist er am Ende, wird ins Krankenhaus eingeliefert, wo er im Februar 1947 stirbt.
Einer der letzten aufwendig produzierten DEFA-Filme. Überzeugend verkörpert Jörg Gudzuhn den Künstler Hans Fallada, der sein Leben nie richtig in den Griff bekam und viel zu früh starb. An seiner Seite glänzen Jutta Wachowiak, Katrin Sass und Ulrike Krumbiegel.
Zum 130. Geburtstag von Hans Fallada (21.7.1893).
Mitwirkende
Musik: Robert Stolz, Jean Sibelius
Kamera: Roland Dressel
Buch: Helga Schütz
Regie: Roland Gräf
Darsteller
Hans Fallada: Jörg Gudzuhn
Anna, Falladas Frau: Jutta Wachowiak
Ursula Losch: Katrin Sass
Else-Marie Bukonje: Corinna Harfouch
Anneliese: Ulrike Krumbiegel
Falladas Mutter: Marga Legal
und andere