
Mit einem Klick anmelden
Deutschland 2008
Zu den farbenprächtigsten Boten des Sommers zählt der Klatschmohn. Von Mai bis Juli leuchten seine scharlachroten Blüten aus Getreidefeldern heraus oder zieren Wegränder und Schutthalden. Die intensiv roten Blütenfarben des Klatschmohns dienten früher zur Herstellung roter Tinte sowie zum Färben von Stoffen.
Ein Verwandter unseres Klatschmohns ist der Schlafmohn. Die Samenkapseln des Schlafmohns enthalten einen Milchsaft - in getrocknetem Zustand ist dies Opium. Opium enthält giftige Alkaloide wie zum Beispiel Morphin, das zu Heroin weiterverarbeitet werden kann. Das Züchten und Pflanzen von Schlafmohn ist deshalb in Deutschland verboten und stellt einen Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz dar. Als unentbehrliche Medizinpflanze wird Schlafmohn jedoch unter staatlicher Kontrolle angebaut.
Der Klatschmohn enthält - im Gegensatz zu seinem Verwandten, dem Schlafmohn - keine giftige, berauschende Inhaltsstoffe. Der Samen des Klatschmohns kann beim Backen unbedenklich verwendet werden und hat keine berauschende Wirkung.