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Vereinigte Staaten 1998
Vor allem bei jungen Frauen kommt der beliebte Sportlehrer Sam (Matt Dillon) gut an. Bis er der Vergewaltigung angeklagt wird, und das in gleich zwei Fällen. Sowohl die Millionärstochter Kelly als auch die Schülerin Suzie beschuldigen Sam, sie sexuell missbraucht zu haben. Als der Prozess beginnt, sieht Sams Anwalt Bowden (Bill Murray) deshalb kaum Chancen, für seinen Klienten einen Freispruch erwirken zu können. Aber dann kommt es während der Gerichtsverhandlung zum Eklat. Suzie hätte auf Drängen Kellys die Vergewaltigung erfunden, da sich die Millionärstochter aus Eifersucht an Sam rächen wollte. Als Entschädigung werden Sam 8,5 Millionen Dollar Schmerzensgeld zugesprochen. Wenig später wird klar, dass Sam, Kelly und Suzie sich das Ganze nur ausgedacht haben, um an das Geld der Millionärsfamilie zu kommen. Doch der ermittelnde Sergeant Duquette (Kevin Bacon) schöpft Verdacht, und macht sich auf die Spuren des teuflischen Trios.
Selten gelingt es einem Film, die Sehgewohnheiten und Erwartungshaltungen dermaßen konsequent über den Haufen zu werfen wie „Wild Things“. Der Erotik-Thriller von US-Regisseur John McNaughton lässt gewissermaßen über das Filmende hinaus den Zuschauer im Ungewissen, denn die Auflösung der komplexen und stets überraschenden Handlung erfolgt erst im Abspann. Bis in die Nebenrollen ausgezeichnet besetzt, tragen die Schauspielerleistungen wesentlich zum Gelingen des ungewöhnlichen Thrillers bei. Matt Dillon spielt den Frauenschwarm Sam, Kevin Bacon seinen unerbittlichen Gegenspieler Polizei-Sergeant Duquette. In Nebenrollen sind Bill Murray (als Anwalt Bowden), Theresa Russell und Robert Wagner zu sehen.