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Deutschland 2010
Island - vor 17 Millionen Jahren formten gewaltige Eruptionen die Insel im Nordatlantik mit ihren zerklüfteten Bergen, zahlreichen Wasserfällen und rund 200 Vulkanen. Landsäugetiere gibt es nur wenige. Die ersten Polarfüchse kamen auf Eisschollen treibend vor rund 10.000 Jahren nach Island. Zwei Jahre lang folgte Filmemacher Tobias Mennle den Füchsen. Er filmt ihr stürmisches Liebesspiel, die Aufzucht der Jungen im Bau und ist dabei, als die Jungfüchse zum ersten Mal auf Jagd gehen.
Erst vor gut 1.000 Jahren gelangten die berühmten Islandpferde an Bord norwegischer Wikingerschiffe auf die Insel. Mittlerweile ist die ursprüngliche Pferderasse streng geschützt. Berühmt ist Island auch für seine Seevogelkolonien. In steil abfallenden Klippen brüten Dreizehenmöwen, Papageientaucher und Dickschnabellummen. Eines der größten Naturwunder Islands ist die Silfra-Spalte. Ein bis zu 40 Meter tiefer Canyon, der die Insel in zwei Hälften teilt. Die Silfra-Spalte ist gefüllt mit dem wohl klarsten Wasser der Welt. Am Ende des gigantischen Grabenbruchs füllt es eine blau schimmernde Lagune von einmaliger Schönheit.
Eisige Gletscher, kochend heiße Geysire und dampfende Fumarolen kann man auf Island jeden Tag beobachten. Zu einem Vulkanausbruch aber kommt es seltener - zuletzt im März 2010: Entlang einer riesigen Spalte stieß der Eyjafjallajökull über Wochen große Mengen Lava aus und legte mit riesigen Aschewolken Europas Flugverkehr lahm.