Mit einem Klick anmelden
Österreich 2007
Die Insel Tasmanien, südlich von Australien gelegen, bietet eine Vielzahl von Landschaftsformen, in denen sich die ungewöhnlichsten Tier- und Pflanzenarten wohlfühlen.
Der Kärntner Gustav Weindorfer schuf zu Beginn des 20. Jahrhunderts den ersten Naturpark Tasmaniens. Dafür wird er noch immer als Held verehrt. Aber auch heute gibt es viele Menschen, die ihr Leben der Erhaltung der einmaligen Natur Tasmaniens gewidmet haben.
An der Nordwestküste etwa lebt Geoff King, ein Tasmanier der fünften Generation. Er hat die Schafzucht aufgegeben, um sich einer faszinierenden Kreatur widmen zu können: dem Tasmanischen Teufel. Auf seiner Farm stehen die Tiere unter absolutem Schutz. Auf dem benachbarten australischen Festland sind die Tasmanischen Teufel schon lange verschwunden, doch hier auf Geoff Kings Familienfarm haben sie eine neue Heimat gefunden.
Am Rande der großen Wildnis im Südwesten hat Ray Green ein Schutzgebiet für Tasmaniens bedrohte Wildtiere eingerichtet. Hier kümmert er sich vorwiegend um kranke und verletzte Tiere wie Wombats oder Tüpfelbeutelmarder. Seiner Station mitten in der Wildnis gab Ray Green den Namen "Something Wild". Sie ist nicht nur eine Auffangstation für kranke und verletzte Tiere: Mitten im Schutzgebiet, im Fluss Tyenna, lebt eine Familie wilder Schnabeltiere, die Ray Greens ganzer Stolz sind.
In den mächtigen Eukalyptuswäldern im Nordosten ist der Buschmann Craig Willis zu Hause. Ob Weißer Eukalyptus, Riesen- oder Königseukalyptus, der Wildhüter weiß genau, wo die mächtigsten Exemplare dieser Baumarten stehen. Und an der Südostküste führt die Biologin Tonia Cochran ein Unternehmen, das sich auf sanften Tourismus spezialisiert hat. Die Biologin führt Naturliebhaber zu den seltensten Tieren Tasmaniens und an Plätze, die einiges über die erdgeschichtliche Entwicklung des Landes erzählen: Touren, die in die Vergangenheit des Kontinents führen - bis hin zu den seltenen Überresten des Urkontinents Gondwana.