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Benedykt Hac hat die „Stuttgart“ entdeckt - ein deutsches Lazarettschiff, im zweiten Weltkrieg in der Ostsee versenkt, mit Hunderten Tonnen Treibstoff an Bord, der seither ausläuft. Für Meeresforscher Hac eine schleichende Ölkatastrophe. Seit vierzig Jahren grast der 65-jährige Hac den Grund der Ostsee nach Schiffswracks ab. Um die 40 oder 50 hat er gefunden, so genau weiß er das nicht mehr. Außerdem jede Menge Torpedos und Granaten aus der Kriegszeit. Die „Stuttgart“ liegt nur zwei Kilometer entfernt von den polnischen Sandstränden. Wer da beharrlich vor Ölkatastrophen warnt, macht sich nicht viele Freunde in Politik und Wirtschaft. Aber Hac lässt nicht locker. Rund um das Schiff sei die ökologische Katastrophe unumkehrbar, sagt er und will sich aber auch nicht entmutigen lassen: „Ich liebe meine Arbeit. Und dieses Meer.“