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Folge E02
Deutschland 2016
Es ist eine Route durch Louisiana, die den französischen Siedlern und den vielen Sklaven folgt, die den Mississippi, den "Ol' Man River", hinaufzogen. In den Bars von New Orleans erfanden sie den Sound des schwülen Südens, den Jazz. Die Dokumentation besucht die heutigen Besitzer der Plantagenvillen und taucht ein in den kulinarischen Melting Pot New Orleans.
Weiter geht es durch die bizarre Feenlandschaft des Atchafalaya Basin, ein gewaltiges Sumpfgebiet. Es ist das Reich der Cajuns, französischstämmiger Siedler, die vor der Herrschaft der Engländer in diese unwegsame Welt auswichen. Hier, in einem Dschungel aus Zypressen und Mangroven, konnten sie ihre Sprache und Kultur beibehalten. Und so wird hier noch heute ein hartes Französisch wie vor fast 200 Jahren gesprochen.
Es ist eine beschädigte Traumlandschaft. Denn die Zypressen wurden der Industrie geopfert, die Sümpfe aber sind verwunschen und unwegsam geblieben. Das Kamerateam trifft Alligatorenjäger und "Holzfischer" und lauscht dem Klang ihrer Musik, dem Zydeco, der inzwischen auch in Europa bekannt geworden ist. Am Ende der Route geht es in die Prärie, an die Grenze zu Texas. Dort treffen die Filmemacher auf Geno Delafose, einen Nachfahren der Kreolen, der Zydeco und Cayun-Lieder auf Französisch singt und als Cowboy den uramerikanischen Traum von Freiheit, Weite und Abenteuer lebt.